Zecken
Zecken sind blutsaugende Parasiten, die schmerzhafte und juckende Stiche verursachen. Sie können, wenn sie selbst mit Bakterien oder Viren infiziert sind, die Krankheiten Borreliose und Frühsommer-Meningo-Enzephalitis (FSME) übertragen. FSME-Viren gelangen schon mit dem ersten Stich ins Blut, egal, wie schnell man die Zecke herauszieht. Durch eine Impfung kann man sich dagegen schützen! Gegen Borreliose leider nicht. Die Borrelien-Bakterien sind im Magen und Darm der Zecken. Weil der Mageninhalt und damit die Borrelien, erst nach Stunden ins Blut übergeht, soll man Zecken schnell entfernen.
Maßnahmen bei Befall
Zecke sobald wie möglich langsam und kontrolliert entfernen. Den Zeckenleib möglichst hautnah greifen, um ihn nicht zu quetschen oder zu schädigen. Dies könnte eine Infektion fördern. Die Zecke nicht mit Alkohol, Creme oder Öl o. Ä. abdecken, da hierdurch eine Absonderung vom erregerhaltigem Speichel verstärkt werden kann. Nicht verzweifeln, wenn man die Zecke nicht beim ersten Versuch entfernen kann, manchmal braucht es mehrere Versuche.
Nach der Entfernung der Zecke die Stichstelle desinfizieren, um entzündliche Hautreaktionen zu vermeiden. Eventuell verbliebene Mundwerkzeuge der Zecke werden normalerweise nach einigen Tagen abgestoßen.
Suchen Sie einen Arzt auf, wenn Symptome wie Fieber oder Abgeschlagenheit auftreten oder bei einer länger anhaltenden Rötung oder ringförmigen Ausbildung um die Stichstelle. Ebenfalls, wenn die Einstichstelle stark anschwillt, schmerzt, heiß wird und pocht. Manchmal machen sich Symptome auch erst nach mehr als drei Wochen bemerkbar.
Entsorgung der Zecke: Die Zecke am besten in einem Papier einklappen und zerquetschen oder in 40 %-igen Alkohol, Sagrotan oder Chlorreiniger geben. Den Kontakt mit Körperflüssigkeiten der Zecke vermeiden.
Prophylaxe gegen Befall
Tragen geeigneter Kleidung: möglichst lange Hosen, Stiefel oder Socken, die über die Hosenbeine gezogen werden und langärmelige Oberteile mit hochgeschlossenem Kragen.
Zecken-Schutzsprays (Repellentien) zur Zeckenabwehr auf der Haut: Verdampfen auf der Haut bei Raumtemperatur; wirken, indem sie bei Insekten entweder zu einer unangenehmen Reizung führen oder die Ortung des Wirts unmöglich machen. Aus ca. 15 cm Entfernung auf die Haut sprühen und gleichmäßig mit der Hand verteilen (anschließend Hände waschen). Zum Schutz vor Zecken vor allem im unteren Bereich der Beine ringsum anwenden. Nie auf Kinderhände sprühen! Keine großflächige Anwendung bei Säuglingen und Kleinkindern. Nicht auf Sonnenbrand betroffene Hautbereiche oder offene Wunden auftragen. Können zusammen mit Sonnenschutzmitteln oder anderen Pflegeprodukten verwendet werden -> Repellent zuletzt auftragen. Nach starkem Schwitzen oder Baden Repellent erneut auftragen, um Schutzwirkung aufrecht zu erhalten. Stärkste Wirkung haben DEET-haltige Produkte (> 20 %), nahezu gleich starke Wirkung, aber eine bessere Hautverträglichkeit hat der Wirkstoff Icaridin.
Zum Schutz vor einer FSME-Infektion kann man sich beim Arzt gegen FSME impfen lassen.
Gut vorgesorgt mit Produkten aus der Apotheke
- zur Abwehr und zum Entfernen von Zecken
mosquito® protect Zecken-Schutzspray (Icaridin) – Spezialist für Wald und Wiesen: Schützt bis zu 10 Stunden vor Zecken und Grasmilben. Angenehmer Geruch. Auch auf Kleidung/Textilien anwendbar. Geeignet für Kinder ab 2 Jahren.
mosquito® protect Mücken-Schutzspray (Icaridin) – Idealer Begleiter zu Hause und auf Reisen: Schützt bis zu 8 Stunden gegen heimischen und tropische Mücken. Schützt bis zu 4 Stunden vor Bremsen und Zecken. Angenehmer Geruch. Geeignet für Kinder ab 2 Jahren.
mosquito® family Insekten-Schutzspray (Zitroneneukalyptus) – Schutz für die ganze Familie: Schützt bis zu 6 Stunden vor Mücken, Bremsen und Zecken. Geeignet für Kinder ab 6 Monaten.
mosquito® Zecken-Pinzette: Besonders für die Entfernung von kleinen Zecken geeignet. Beliebt bei Tierbesitzern.
mosquito® Zecken-Karte: Praktisches Scheckkarten-Format auch für unterwegs. Mit integrierter Lupe. Karte am besten seitlich an Zecke heranschieben.
mosquito® Zecken-Haken: Für Mensch und Tier. Enthält zwei Größen.
Natürliche ätherische Öle zur Abwehr wie wie Minz-, Narde-, Eukalyptus-, Zitronellöl.
- zur Behandlung bei Zeckenstichen
Die Stichstelle beispielsweise mit Octenisept® oder Betaisodona® desinfizieren. Oder mit Teebaumöl.
Gegen den Juckreiz hilft Kühlen. Fenistil® Gel z. B. kühlt die Haut angenehm und der antiallergische Wirkstoff lindert den Juckreiz. Zur Linderung des Juckreizes eignet sich auch ätherisches Lavendel- oder Teebaumöl.
Borreliose kann der Arzt mit Antibiotika behandeln. Als Begleittherapie bei Borreliose kann man Weihrauch einnehmen (naturafit Weihrauch 400, 1 x täglich).